Kompressionstest

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Beitragvon Vr6Freak » Di 28 Aug, 2007 15:12

Versteh garnicht warum ihr hier alle rumheult, wo ist den das Problem 15 bar beim vr zu holen? Glaube Ihm das das Gerät ok ist.
Wenn man alles richtig macht und vielleicht etwas planen lässt den Rumpf und vielleicht noch ne Metalldichtung und neue Kolbenringe ist das ganz schnell gemacht


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Beitragvon VR6SyncroVariant » Di 28 Aug, 2007 20:56

Rumpf planen... ALLES OK!

Irgendwann ist physikalisch der größte Verdichtungsdruck erreicht, daran ist nichts zu rütteln! Und 15bar bringt er nunmal nicht!

Und außerdem heult hier niemand!!!

MfG
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Beitragvon Vr6Freak » Mi 29 Aug, 2007 11:00

Ich seh schon die diskussion hat kein Sinn hier,lassen wir das lieber. Ja rumpf planen auch nix ungewöhnliches
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Beitragvon MeikVR6 » Do 30 Aug, 2007 16:06

Hallo,
ich hätte lust auf eine kleine Diskussion.

Das Kurbelvolumen hat weiß Gott nichts mit der effektiven Verdichtung und auch nichts mit der tatsächlichen zu tun.

Ausserdem ist es mit nichten so, dass eine Verdichtung von 1:14 bedeutet, dass der Druck im Brennraum später mal 14 bar wäre, da die Temperatur nicht konstant bleibt. Der Prozess ist ganz einfach nicht isotherm, sondern adiabat.
Gehen wir davon aus, dass der Zylinder bei 40mm Hub 20mm Auslasshöhe hat. Dann kann also auf 20mm Hub noch adiabat verdichtet werden. Die effektive Verdichtung wäre also 1:7 und nicht 1:14.
Verdichtet man Luft mit einem effektiven Verhältnis von 1:7 und Umgebungsdruck als Ausgangsdruck adiabat, kommen 17,2bar Druck im Brennraum raus. Berücksichtigt man, dass die Kolbenringe eh nie ganz dicht sind und der Prozess auch nicht völlig Adiabat sein kann (wenn es denn so wäre, hätten wir ganz andere Probleme), kann man ganz schnell auf die 14 bar kommen, die deiner "Faustregel" entsprächen.
Nur haben die Überhaupt nichts mit der geometrischen Verdichtung von 1:14 zu tun...

Nimmt man nämlich einen Zylinder mit geometrischer Verdichtung von 1:14, der statt 20mm 23mm Auslasshöhe hat, ist das effektive Verdichtungsverhältnis nur noch 1:5,95. Der Druck im Brennraum nach der Verdichtung nur noch 13,7bar, tendenz fallend.

In der Realität mögen die Druckverhältnisse kurz nach Schliessen des Auslasskanals doch andere sein, aber dennoch hat das Ergebnis dann auch nichts mit der geometrischen Verdichtung zu tun, zumindest besteht kein direkter Zusammenhang, sondern nur ein sehr sehr indirekter über das Brennraumvolumen.

Und das alles bei der gleichen geometrischen Verdichtung 14:1, die gar nichts mit dem Druck im Brennraum zu tun hat.

Gruß
Meik
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Beitragvon Golf3cabriovr6 » Do 30 Aug, 2007 16:33

nach dem beitrag hat bestimmt keiner mehr lust zu diskutieren bei dem Fachchinesich :lol: :lol: :lol:
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Beitragvon flo.ap » Do 30 Aug, 2007 16:39

CDS hat geschrieben:Wurde mir auch empfohlen mal zu machen, wie funktioniert das und was kostet sowas???


der kompressionstest sagt dir schlicht und einfach ob deine kolbenringe noch gut abdichten, was wiederum aussagt wieviel von deiner leistung untenraus entfleucht. kompression hat auch weder direkt mit der verdichtung, dem hubraum oder sonstwas zu tun. die kompressionswerte von neuen motoren sind durch alle hersteller fast identisch und liegen grob gesagt um die 12-13 bar.

streuung ist hier natürlich auch drin, genau wie bei der leistung. allerdings halte ich die 15 bar für unwahrscheinlich, der test ist bestimmt mit warmem motor gemacht worden, das verfälscht natürlich die werte!


der test funktioniert ganz einfach:

motor soll kalt sein
zündkerzenstecker ab, zündkerzen raus, benzinpumpenrelais raus
kompressionsprüfer fest auf das zündkerzenloch drücken
eine zweite person muß nun den anlasser betätigen bis das gerät keinen höheren druck mehr anzeigt (ca. 3-5 kurbelwellenumdrehungen)
druck ablesen und notieren

es gibt verschiedene geräte. die einen haben eine messuhr die beim größten wert stehen bleibt, hier muß nach jedem zylinder genullt werden und man sollte die werte aufschreiben. dann gibt es noch die mit diagrammkarten, da wird der wert als kurve aufgezeichnet, hier muß man nur nach jeden zylinder die karte ein stück weiterschieben und hat den vorteil daß man es hinterher "schriftlich" hat. bestimmt gibts noch weitere, modernere varianten, kenn ich aber nicht persönlich.

was es kostet kann ich dir leider nicht sagen, bei vw ist das sicher unbezahlbar. am besten in ne kleine werkstatt und fragen ob die dir kurz das prüfgerät leihen und selber machen, oder hinfahren, kerzen raus und dann machen lassen und selber wieder zusammenbauen ;)

ergänzung: natürlich kann ein niedriger wert auch ein anderes problem als kolbenringe oder zylinderwand haben, z.b. kopfdichtung, ventile, ventilschaftdichtung etc. wo genau der druckverlust herkommt ist dann gesondert zu testen.
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Beitragvon MeikVR6 » Do 30 Aug, 2007 17:49

Meinen ersten Test mit alten Motor und den zweiten Test habe ich exakt nach
VAG Anleitung durchgeführt.

- Motoröltemperatur mind. 30 Grad
- 5poligen Anschlußstecker vom Zündtrafo (N152)
bzw. 3poligen Anschlußstecker von der Endstufe
für Zündtrafo abziehen
- Drosselklappe ganz öffnen
- Anlasser so lange betätigen, bis kein Druckanstieg
mehr vom Prüfgerät angezeigt wird

Hier das Messgerät was ich verwende
http://www.mityvac.com/hq_images/05530.jpg
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Beitragvon flo.ap » Fr 31 Aug, 2007 17:11

so, hab heut auch mal schnell gemessen. mein motor hat aktuell 142000 km

1. 12,3 bar
2. 12,5 "
3. 12,2 "
4. 13,0 "
5. 12,2 "
6. 12,0 "

nicht besorgniserregend die werte ;)
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Beitragvon MeikVR6 » Fr 31 Aug, 2007 18:39

Nicht schlecht für die Laufleistung.

Gruß
Meik
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Beitragvon flo.ap » Fr 31 Aug, 2007 18:54

bin zufrieden, hätte gar nicht gedacht daß die werte sooo gut ausfallen

ist eh nicht so ganz durchschaubar. mein letzter golf 3, ein 1,6 liter 74 kW hat mit 350000 km noch 12 bar auf allen töpfen gedrückt, andere kenn ich die sind schon bei unter 100 tkm an der verschleißgrenze.

ich schau halt immer penibel auf alles was wichtig ist an so nem motor, gutes öl und schön piano warmfahren.
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Beitragvon tidaka » So 23 Nov, 2008 16:37

Um das Thema nochmal aufzuwärmen und keinen neuen Thread aufzumachen :wink: :

Hier mal meine Kompressionswerte von gestern:
Mit diesem Tester hab ich die Prüfung gemacht.

Öltemp: 70°
Laufleistung: 249.000km

Zylinder:

1 - 14,5bar
2 - 14,5bar
3 - 13bar
4 - 13,5bar
5 - 14bar
6 - 13,5bar

Ich nehme einfach mal an, das Manometer übertreibt etwas, wie sollten sonst so hohe Werte zustande kommen?

Kerzenbild sieht so aus:

Bild

Bild

Alles wunderbar denke ich mal.


Der einzige Punkt, der mir immernoch völlig unklar ist:

Der Motor kommt trotz neuem LMM und völlig dichtem Ansaugtrakt nicht über 90% Motorlast (LMM-Signal) und 220km/h Vmax. :?: :!:

Hab schon mit dem Zoran gesprochen, von dem auch der Chip kommt, und er führte das auf einen defekten LMM, massive Falschluft oder einen verschlissenen Motor zurück.
Letzteres kann ich wohl bei den Kompressionswerten auch ausschließen, oder?
Dann gehen mir nur die Ideen aus...
Zuletzt geändert von tidaka am So 23 Nov, 2008 16:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon tidaka » So 23 Nov, 2008 16:39

Achja, nen klappernden Hydro vermutlich an Zyl.1 hab ich noch, aber das kanns ja eigentlich auch nicht sein.
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Beitragvon corrivr6 » Sa 29 Nov, 2008 23:57

tidaka die frage ist mit welchen reifen und felgen bist du mit dein auto unterwegs??
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Beitragvon tidaka » So 30 Nov, 2008 14:10

Achso, hatte ich vergessen zu erwähnen.
Ist aber alles Serie, 205/50 15 auf BBS Original-Felgen. Mit 195/55 15 im Winter ist es auch nicht anders.
Ein Gewindefahrwerk ist auch noch drin, aber recht moderat tiefer gedreht. Max. 40/40.

Mir ist aber noch eingefallen, ob es nicht an defekten Hydros liegen könnte? Mindestens einer davon hämmert je nach Tageslaune und Öltemperatur (über 120°C) schonmal ganz gut.

Nicht dass da auch schon eine NW eingelaufen ist...
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Beitragvon Sixxer_Vento » So 30 Nov, 2008 14:58

120°C???
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