Brauche Hilfestellung bei Motorschaden VR6 2,8i

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Brauche Hilfestellung bei Motorschaden VR6 2,8i

Beitragvon Chris Lange » Sa 01 Mai, 2010 17:20

Servus,

Habe nen Freund mein Cabrio für einen Nachmittag überlassen. Als ich es wieder abholen wollte meinte dieser das er ca 2,5km gefahren ist (Motor war noch warm) wobei in einem Überholvorgang ein Knall zustande kam und danach klang der Motor als ob Kunststoff auf der Str. schleift. Er ist dann im Standgas die 2,5km zurück gefahren und hat den Wagen nicht mehr angefaßt.

Ich versuchte daraufhin den VR zu starten und er sprang auch vollig normal an. Ebenso klang das Laufgeräusch "normal". Sowie man aber nur minimal Gas gab rasselte und klackerte der Motor als ob die Ketten keinen Spanner mehr besitzen.

Beim zerlegen viel folgendes auf:

leichte Ölspuren im unteren "kurzen" Teil der Ansaugbrücke. Kolben augenscheinlich von unten (an den Pleulvorbeigeschaut) wie von oben (durchdiekerzenlöchergeguckt) in Ordnung. Zylinderlaufläche sieht ebenfalls soweit man das von unten erkennen kann gut aus. Kettenspanner oben augenscheinlich in Ordnung. Pleul fest und in Ordnung. Zündkerzen alle in Ordnung, kein Hinweis auf Fremdkörper im Brennraum erkennen können.

Wenn OT auf der Kupplung paßt, dann zeigt das zweite Ritzel welches von der unteren auf die obere Kette die Steuerzeiten überträgt auch OT aber meine Nockenwellen nicht.

Kann es sein das die Kette auf dem Ritzel der Zwischenwelle übergesprngen ist? Wenn ja woher könnte sowas kommen?
Die Bilder sind alle drei in der identischen Motorstellung gemacht worden.

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Beitragvon VR6Marcel » Sa 01 Mai, 2010 18:57

sieht stark nach ner übergesprungnen kette aus.
war bei meinem auch schon leider....
bei mir lag es am öldruck also defekt der ölpumpe
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Beitragvon Chris Lange » So 02 Mai, 2010 01:26

Meine Ölpumpe ist ca. 5tkm alt und Orig VW. Ebenso der Kettenspanner (Febi). Der Spanner zeigt folgendes "Tragbild".


Wie hast du die Förderleistung deiner Ölpumpe gemessen? Kann ich den Motor bei dem gezeigten Steuerkettenversatz ohne eine komplett zerlegung wieder Inbetrieb nehmen? Ich werde versuchen den Brennraumdruck zu messen um die Dichtigkeit der Ventile zu prüfen.


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Beitragvon Krüss » So 02 Mai, 2010 09:39

Kompression messen aber vorher noch mal OT checken... auf der Kupplung sind ich sag mal 2 Markierungen die ähnlich aussehen, dreh mal so hin, das die NW OT haben bzw. auf der linken Seite fluchten. dann die anderen Markierungen checken.
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Beitragvon das-weberli » So 02 Mai, 2010 12:03

Dieses Loch da ist NICHT die OT Makierung der Schwungscheibe.

OT: Da iss nen 3eckiger Zahn der auf den Zacken am Guckloch zeigen muss !
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Beitragvon Chris Lange » Do 13 Mai, 2010 23:29

OT scheint zu stimmen wobei ich mir nicht ganz sicher bin ob die vordere Nockenwellen nicht übergesprungen ist. Ich hab auf den hinteren 3 Zylinder 12bar und auf den vorderen 3 10 Bar bei der Druckprüfung gehabt.

Die einfräßung der vorderen Nockenwelle ist auch ein wenig daneben. Aber es ist schwer auszumachen ob dies in der Toleranz der Kette liegt oder ob wirklich ein ganzer Zahn übersprungen ist. Am Samstag werde ich das getriebe ausbauen um den unteren Kettentrieb zu prüfen. Dann wieß ich mehr.
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Beitragvon Chris Lange » Mo 24 Mai, 2010 13:24

Ich weiß nicht mehr weiter. Hab jetzt fast den kompletten Motor auseinander und kann den Schaden nicht finden....
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Beitragvon das-weberli » Mo 24 Mai, 2010 13:28

Ohne des Geräusch zu kennen kann ich dir auch nix sagen.

Und Ferndiagnose iss auch wie Lotto !
Ich müsste es hören um es bestimmen zu können !
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Beitragvon Chris Lange » Di 25 Mai, 2010 10:58

das-weberli hat geschrieben:Ohne des Geräusch zu kennen kann ich dir auch nix sagen.

Und Ferndiagnose iss auch wie Lotto !
Ich müsste es hören um es bestimmen zu können !


Verstehe ich.

Als nächstes versuche ich jetzt die Pleullager, Kupplungsausrücklager und Antriebswellenlagerung getriebeseitig zu prüfen.
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Beitragvon Chris Lange » Sa 05 Jun, 2010 13:26

Der Schaden des Rasselns war der untere Kettenspanner. Dieser hat nicht mehr sauber eingerastet.

Der Schaden des klopfens sind die Pleullagerschalen, Diese habe die Kurbelwelle und die Pleul zerstört und sich bis zu 0,7mm Luft erarbeitet.
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