Der 3. Lauf zur RCN verlief ähnlich wie der erste Lauf: ein Ausfall in der 3. Runde ließ alle Meisterschaftsträume platzen… Dabei hätte der ganze Plan aufgehen können…
Nach dem 2. Lauf musste wegen eines undichten Motorsimmerring dieser noch einmal gewechselt werden. Dafür musste das Getriebe und Schwungrad raus.
Das ganze wieder zusammen gesetzt, ein kurzer Probelauf zeigte: alles in Ordnung, alles dicht.
Beim Aufladen auf den Hänger tropfte dann Öl unterm Auto raus, das ganze kurz vor Abfahrt zum Ring. Auto abladen, wieder ab in die Garage und hoch damit, leichter Stress.
Diesmal war es Servo-Öl, ein Anschluss an der Lenkung leckte. Fehler abgestellt und mit einer Stunde Verspätung dann endlich Abfahrt zum Ring. Konnte sich dieser Fehler nicht vorher auf sich aufmerksam machen?
Samstag, 13:00 Uhr startete dann das Feld bei bestem Wetter auf die Nordschleife. Sven legte direkt vor und führte die Klasse in den ersten zwei Sprintrunden an.
Die Meisterschaftsführenden hatten auch mit Problemen zu Kämpfen und mussten das Auto in der 3. Runde abstellen. In der 4. Runde kündigten sich Geräusche am Golf an und Svens Fahrt endete am Pflanzgarten.
Diesmal hätte es für den Klassensieg reichen können, man hätte am Ende mit dem “Reuter M3“ bis auf wenige Sekunden um den Klassensieg gekämpft.
Noch ärgerlicher ist, mit unseren Zeiten hätten wir alle Rennen locker auf P2 beendet und würden uns jetzt auf Platz 1 der Meisterschaftstabelle befinden. Aber alle graue Theorie zählt nicht sondern das was hinten raus kommt.
Nach dem ganzen Frust mussten wir das erstmal Sacken lassen, aber schon an der Strecke Stand die erste Diagnose bereits fest: Schaden im Bereich Schwungrad, Kupplung!
Nachdem der Motor von Sven ausgebaut und alles zerlegt wurde, stellte sich heraus, dass der 2. Schaden am Schwungrad diesmal nicht auf einen falschgewuchteten VW-Original Schwingungsdämpfer, sondern auf eine nicht 100%ige Montage des Schwungrads zurückzuführen ist.
Sven ist Schraubensicherung zwischen die Kurbelwelle und Schwungrad gelaufen . Als der "Motorenbauer" zum 2. Lauf alles 100 Prozentig zusammen gebaut hat, hat schließlich alles gehalten.
Im Gegensatz zum ersten Schaden sind die Schrauben nicht abgerissen sondern haben sich alle gelöst. Das Schwungrad hat das Getriebegehäuse durchgeschliffen, die Kupplung ist komplett krumm und Schwungrad sowie die Kurbelwelle sind auch wieder hinüber.
Man muss sich noch mal alles genau ansehen und versuchen alle Fehler auszuschließen, dann schauen wir wie es weiter geht. Es ist klar das so ein Motor den kleinsten Fehler nicht verzeiht, aber es scheint dass das Glück der letzten Jahre aufgebraucht ist!
Wir kämpfen weiter!