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Isync,ergo sum hat geschrieben:sweet-storm hat geschrieben:Also ich hatte bis vor anderthalb Jahren zwei Dobermann Weibchen, sind leider innerhalb eines Jahres an Altersschwäche und Herzschlag gestorben.
Die beiden waren reine Schoßhunde, ich bin aber auch von vielen Leuten beschimpft worden und wegen irgendwelchen ausgedachten Sachen angezeigt worden die sich nie bewahrheitet haben. Ich möchte auf jeden Fall wieder einen Hund haben und überlege wieder einen Dobermann oder einen Rhodesien Rideback zu nehmen.
Ich kann diese unendlich geführten Diskussionen nicht mehr hören von wegen "Kampfhund". Für mich gibt es keine Kampfhunde. Es gibt nur Menschen die diese Hunde zu einen Kampfhund machen. Entweder werden sie falsch erzogen oder man hat einen schlecht gezüchteten Hund von einem bekloppten Züchter bekommen, kann ihn nicht erziehen wegen keine Ahnung und wird ein Beißer. Einen Dackel kann ich genau so gut zu einem beißenden Töle machen wie einen PitBull. Er ist nur kleiner und wird nicht so ernst genommen deshalb hört man von denen nicht so viel.
Mein Fazit es gibt keinen reinen Kampfhund!!!
So sah ich das eigentlich auch.
Ich habe seit 28 Jahren stets mindestens einen Hund um mich, derzeit einen Schäfer-Rottweiler-Mix, der so friedselig ist, dass er nicht einmal aufmuckt, wenn fremde Kinder ihm die Barthaare ausreißen. Er lässt es sich gefallen, weil ich ihn von klein auf bei jedem Knurren ermahnte und er weiß, dass ich einschreite. Tue ich es nicht, entfernt er sich von den Quälgeistern.
Es gibt jedoch auch Charakterzüge die bei besagten Rassen öfter und deutlicher in Erscheinung treten und nur sehr schwer in den Griff zu bekommen sind.
Mein Hund ist, anders als seine Vorgänger, extrem alphabezogen, d.h. meine Freundin ist zuweilen nur ein lästiges Vehikel am anderen Ende der Leine, das auf seine Gunst angewiesen ist.![]()
Es ist dieser bedingungslose Gehorsam ohne großartig Erziehungsarbeit geleistet zu haben, der mir unheimlich ist.
Wir überqueren vollbefahrene Bundesstraßen leinenlos. Fällt das Kommando "JETZT", läuft er los.
Mit dieser Hörigkeit geht bei solchen Hunden nicht selten ein stark ausgeprägter Beschützerinstinkt einher, der in Anbetracht der dreifachen Beißkraft gegenüber "normalen" Hunden sehr gefährlich werden kann.
Bei Waldspaziergängen lasse ich ihn immer konstante 3m vor mir laufen, so dass ich sehen kann, wie er sich verhält. Dieser Hund vergisst vor lauter Imponiergehabe und Angst, dass seinem Herren etwas zustoßen könnte, zu schnuppern, zu pissen, zu kacken.![]()
Was ich auch versuche, ich krieg ihn nicht gechillter! Sobald ein Spaziergänger entgegenkommt, bleibt er stehen und bläst sich auf. Wenn seinem gegenüber dann eine falsche Mischung an Schweiß zu eigen ist, sprich wenn es Angst zeigt, wird er beißgeil und ich muss ihn spätestens jetzt zurückpfeifen und beruhigen.![]()
Er zeigt dieser Verhalten zwar nur auf fremden Territorium und ist im allgemeinen natürlich ein lieber toller Hund, den ich sehr schätze!![]()
Dennoch muss ich nicht nur aus dem Verhalten meines Hundes schlußfolgern, dass bei sogenannten Kampfhunden die Fähigkeit und der Wille zu beißen genetisch bedingt oftmals ausgeprägter ist, als bei anderen Hunden. Denn es wird bei diesen Rassen ganz gezielt in Richtung Kilojoule und Aggressionspotential gezüchtet und das gefällt mir nicht!
Genausowenig wie Dalmatiner, die aufgrund ein paar fehlender Flecken mit dem Prädikat "UNBRAUCHBAR" versehen werden!
mfg Daniel
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