Beim Bremsen aus hohen Geschw. wirds Auto instabil

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Beitragvon tidaka » Do 07 Mai, 2009 20:17

Was hast du denn fürn Fahrwerk drin? Evtl. Bremskraftverteiler nicht eingestellt?
Wie hast du denn den Bremskolben zurückgestellt? Einfach mit der Zange druff, oder was?!


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Beitragvon tidaka » Do 07 Mai, 2009 20:43

Hast wenigstens ein Holz oder sowas unter gelegt, damit die Zange gleichmäßig auf den Kolben drückt?
Sonst verkanten die ziemlich schnell.
Wurde der BKV nach dem Fahrwerksumbau eingestellt?
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Beitragvon tidaka » Do 07 Mai, 2009 21:01

Naja, an der Rückstellung vom Bremskolben wirds schon nicht liegen.
Ich würd mal nen Bremstest aufm Prüfstand machen lassen (z.B. bei ATU kostenlos :) ).
Der BKV sollte eingestellt werden, weil er jetzt zuviel Bremsdruck auf die HA gibt. Durch das tiefere Fahrwerk "denkt" er, dass das Heck beladen und mehr Bremskraft hinten gebraucht wird.
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Beitragvon tidaka » Fr 08 Mai, 2009 06:47

Deshalb ja auch der Bremsenprüfstand ;)
Das mit dem BKV war ja nur ne generelle Empfehlung, würd ich schon machen. Der Thomas hat glaub ich deshalb seinen Passat damals in den Graben gesetzt, weil in ner Kurve beim Bremsen die HA blockiert hat... Auch wegen anderem Fahrwerk und nicht justiertem BKV.
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Beitragvon das-weberli » Fr 08 Mai, 2009 13:08

Ja bei mir hat die Hinterachse überbremst wegen dem Achslastregler !

Aber Winny kann das Ignorieren. Er hat nen Mark20 ABS und somit keinen Achslastregler mehr.
Der Fehler dürfte an den Sätteln liegen.
Ausgelutschte Hinterachsbuchsen verstärken das schwammige gefühl !
Hab das gleiche an meinem jetzigen passat !
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Beitragvon Pink » Mi 24 Jun, 2009 09:56

Wenn die Bremskraftverteilung ungünstig ist, also zu VA-lastig kommt das Heck bei VAG-Fahrzeugen hoch und der LAB reduziert nochmals die Bremskraft. Ein entlastetes Rad kann keine hohe Bremskraft übertragen, somit blockiert die kleine Scheibe recht früh, ohne groß in den Abbremsvorgang eingewirkt zu haben.

Um diese instabilität zu beseitigen muß man eine stimmige Bremskraftverteilung haben, dies bedingt größere HA-Scheiben!

Welche Größen fährst Du vorn / hinten (226x10mm)?

MfG

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Beitragvon phoenix5001 » Mi 24 Jun, 2009 22:47

mal nur so ne frage, fährst du spurverbreiterungen auf der vorderachse? weil was da häufig nicht bedacht wird, das der Lenkrollhalbmesser dadurch verändert wird was nicht wirklich zu einer verbesserung des fahrverhaltens gerade beim starken bremsen führt! sollte die verbreiterung bewirken, dass du einen positiven lenkrollhalbmesser erhälst, hast du das problem, dass sich das fahrzeug beim bremsen destabilisiert! also falls du vorne welche fahren solltest, mach die mal ab und fahr mal ne runde und schau mal ob es sich bessert! nur mal noch ein gedanke woran es liegen kann! *g*
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Beitragvon Pink » Mo 29 Jun, 2009 12:48

Hallo,

da Du das Mark 20 ABS hast, wie ich hier gelesen habe, kannst Du problemlos auf eine größere HA-Scheibe umrüsten, ggf. auch auf größere Sättel.

Ein Kunde von mir hat jetzt nach seinem G1 mit der Kombination Brembo 305x28mm / 279x10,5mm seinen anderen G2 mit der Kombination Brembo 323x28mm / 279x22mm + Mark 20 und ggf. 35/3 Regler (ob er meiner Empfehlung gefolgt ist, weiß ich nicht) umgerüstet.

Das ABS ist durch den fehlenden Regler bei einer Ungleichverteilung sehr oft und schnell im Regelbereich. Durch den Regler wird diese "extreme" Regelung reduziert.

Du könntest im Prinzip vorn auch die Doppelkolbensättel vom A200 Quattro Turbo, Typ 44, verwenden, dazu müßte man die 288x25mm Scheiben auf einen Ø von 276mm abdrehen. Die Bremskraft steigert sich so um min. 15%. Macht aber nur Sinn, wenn man auch die HA entsprechend umrüstet.

Das Fahr- und Bremsverhalten verbessert sich sehr, kannst gern mal zu einer Probefahrt vorbei kommen.

MfG

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Beitragvon Pink » Mo 29 Jun, 2009 21:51

Die HA-Aufrüstung geht auch mit den normalen Sätteln, dafür werden spezielle, massive Scheiben verwendet, die jedoch momentan quasi abverkauft sind. Der originale Sattel wird bei meinem System mittels eines zusätzlichen Sattelhalters nach außen verlagert.

Du kannst Dir auch die HA-Sättel vom S3, also von der 256x22mm Anlage besorgen, dafür gibt es dann auch größere Scheiben.

Alternativ verwende die 256x22mm Anlage in Verbindung mit einem 41mm oder 43mm Sattel.

256x22mm + 41mm Sattel = 279x22mm + 38mm Sattel!

Die 312x25mm Anlage ist mit dem 57mm Kolben gleich auf mit der Girling 60 Anlage.

MfG

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Beitragvon eddi » Mo 29 Jun, 2009 22:56

So jetzt muss ich mich auch mal zu Wort melden. Hab ebenfalls das Problem dass mein Golf beim bremsen aus hoher Geschwindigkeit hinten brutal leicht wird. Hab auch vor paar Monaten vorn auf S3 Bremse umgebaut. Hinten ist org. VR-Bremse geblieben. Da mein VR nen Umbau ist, hab ich den LAB drin und noch das ABS aus nem 95er. Was nun? LAB nachstellen hab ich auch schon probiert. Ist aber nur minimal besser.
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Beitragvon Pink » Di 30 Jun, 2009 12:18

@eddi,

das ist eben das Phänomen, welches in ich in meiner Bremstheorie beschrieben habe! Bei 6-Zylinder-Umbauten kommt dann noch das höhere VA-Gewicht negativ hinzu.

Hier der Link:

http://www.golf2-jetta2-forum.de/thread.php?threadid=56

Und hier mit "Feedback" von Leuten, die bereits auf eines meiner großen HA-Systeme umgerüstet haben:

http://www.golf1.info/forum/thread.php? ... 6%DFere+ha

Auch wenn es viele VW-Fahrer in einem bestimmten Forum nicht wahrhaben wollen, ändern werden Sie daran nichts. Mir wurde meine Theorie (unabhängig) von drei Fahrzeugbau Dipl.-Ingenieuren mit langjähriger Berufserfahrung bestätigt. Ich selbst bin seit 1990 als Konstrukteur (Flughydraulik) tätig.

Meine Golf Modelle (1,6 TD + Syncro) sind seit zwei Jahren damit ausgerüstet, der Syncro entgegen dem TD mit bel. 279x24mm Scheiben hinten und 43mm Sätteln. Der TD ist jetzt 25.000 km mit dieser Kombination problemlos gefahren, ohne diese starke Bremsanlage wäre die Form der Karosserie nicht mehr gegeben, diese Anlage hat das Fahrzeug min. 3 x vor einem stärkeren Unfall bewahrt.

Ohne größere HA-Scheibe bzw. ohne höheres Bremsmoment hinten hebt das Fahrzeugheck stärker ab und kann kaum mehr Bremskraft auf die Straße übertragen. Bei Dir reduziert der LAB bei dieser Ausfederung nochmals den Bremsdruck, so das im Endeffekt vielleicht noch max. 10 - 15% Bremskraft anliegen.

Bei meinem G2-TD habe ich durch die Doppelkolbenanlage mit 276x25mm Scheiben und der 279x10,5mm Scheibe mit dem 38mm Seriensattel in Verbindung mit dem LAB (dient zur Feineinstellung und besseren Immitierung der Bremskurve) und den fest eingstellten Bremskraftreglern mit 35 bar eine Momentverteilung von 74,5 / 25,5% (VA / HA). Damit bleibt das Fahrzeug bei einer Voll- / Blockierbremsung quasi in der Horizontalen, das Heck federt dabei nicht aus.

Ohne LAB überbremst auch meine HA, der Arbeitsbereich des LAB liegt bei mir jedoch nur noch bei 2-3mm! Eine Scirocco-Fahrerin hat vor kurzem auf das gleiche System umgerüstet, ohne LAB neigt der Scirocco mit einem 30/3 Regler bei Nässe ganz liecht zum Überbremsen, jetzt verwendet sie einen 25/3 Regler, damit harmoniert es.

MfG

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Beitragvon eddi » Mi 01 Jul, 2009 09:36

und jetz weiter? der Beitrag bringt mir grad nicht wirklich viel. Hab schon in diversen Foren Deine Berichte gelesen.
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Beitragvon Pink » Mi 01 Jul, 2009 12:31

eddi hat geschrieben:und jetz weiter? der Beitrag bringt mir grad nicht wirklich viel. Hab schon in diversen Foren Deine Berichte gelesen.


Das liegt an Dir! Wenn Du das Problem beseitigen willst, muß die Bremskraftverteilung / die Momentverteilung der Bremskräfte verändert werden. Dies geht nur mit größeren HA-Systemen, wenn die VA-Bremsanlage schon vergrößert wurde.

Da Du einen LAB hast, kann man das recht gut einstellen.

Wenn ein 57mm Sattel vorn verbaut ist, würde ich einen 41mm Sattel bei der 279x22mm Scheibe für hinten empfehlen, ansonsten bei 54mm vonr einen 38mm Sattel für die HA.

MfG

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Beitragvon VR6-Alex » Mi 01 Jul, 2009 16:52

wenn ich jetzt einen 4kolben porsche sattel mit 323er scheibe vorn verbaut habe, was kommt dann nach hinten?
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Beitragvon ferris » Mi 01 Jul, 2009 18:30

was ähnlich starkes^^
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