Betrug der Laufleistung und rechtliche Folgen?

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Betrug der Laufleistung und rechtliche Folgen?

Beitragvon vr6_cabrio » Di 28 Sep, 2010 18:11

hey leute, ich hab folgende frage bzw. problem:

im mai habe ich meinen golf 4 tdi mit einer laufleistung von 138.000km verkauft. der käufer hat mich nun eben kontaktiert und meinte, dass er das stg auslesen lassen- und es 165.000 gelaufen hat, obwohl er bisher nur 2.000km gefahren ist.
nun verlangt er eine "ausgleichszahlung" von mir, da das auto (tacho) ja anscheinend von einem meiner zwei vorbesitzer manipuliert wurde. er sagte mir, dass er sich bereits schlau gemacht hätte und 'der letzte vorbesitzer' dafür haften muss.

ist da was dran? es kann doch nicht angehen, dass ich jetzt für den unfug der vorbesitzer gerade stehen muss?!

ich bitte um hilfe..
mfg


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Re: Betrug der Laufleistung und rechtliche Folgen?

Beitragvon golomat » Mi 29 Sep, 2010 05:07

nimm die fahrgestellnummer und fahr zum Freundlichen. Dort können die Mithilfe der rep.historie ( regelm. Service bei VW vorrausgesetzt) nachvollziehen, wann was bei welchem km Stand gemacht wurde.
Sollten schon vor deinem Kauf die hohen km drauf sein, wurdest du auch übers Ohjr gezogen.

Evtl. nen Anwalt einschalten.
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Re: Betrug der Laufleistung und rechtliche Folgen?

Beitragvon vr6_cabrio » So 03 Okt, 2010 20:22

also laut vw stimmen die service einträge meiner vorbesitzer. da war anscheinend jemand ziemlich geschickt mit der manipulation.

das dumme ist nun, dass ich das auto selber gewartet hab und kein einziges mal beim service war. allerdings hab ich ne rechnung über eine reparatur (vw) und die tüv bescheinigung.

ich fasse mal zusammen:

auto gekauft: 101.000km, nov. '08 (letzter service 93.000km)
rechnung vw: 116.000km, juni '09
tüv bescheinigung: 134.000km, märz '10
auto verkauft: 138.000km, mai '10

(ich hab das auto fast ausschleißlich für die arbeit benutzt. mein arbeitsweg beträgt täglich 105km. = monatlich ~ 2200km. ich denke dies kann man anhand der rechnung und der tüv bescheinigung sehr gut nachvollziehen.)


mh, wie sieht es jetzt aus? ich mein, ich war zwar nie beim service, aber 1. verfüg ich über die rechnung und die bescheinigung vom tüv und 2. kann man mir nichts beweisen?! außerdem: wer sagt denn, dass der käufer das tacho nicht selbst manipuliert hat? wär ja quasi leicht verdientes geld: auto kaufen, 25.000km fahren, tacho manipulieren und dem vorbesitzer alles in die schuhe schieben.

ich wäre dankbar um jede konstruktive hilfe!

mfg
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Re: Betrug der Laufleistung und rechtliche Folgen?

Beitragvon Becks » So 03 Okt, 2010 20:32

lass es doch einfach drauf ankommen
ich würde sagen fick dich, du hast den hobel vor nem halben jahr gekauft
du hast dochh paar sachen mit km
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Re: Betrug der Laufleistung und rechtliche Folgen?

Beitragvon go600 » Mo 15 Nov, 2010 19:16

ich habe einen Golf 4 und kann mim Laptop umgehen also wenn du den Tacho zurückdrehst kannst du nirgens mehr nachsehen was die Kiste gelaufen hat.

Das ist kein BMW wo man am Schlüssel noch auslesen kann.

Wenn dem so sei. Kann der Käufer auch den wert auf 163000km gedreht haben um Geld zu bekommen. Meiner meinung nach kann man am Steuergerät nicht sehen was er gelaufen haben soll. Nur im Tacho wenn der zurück ist dann ist alles weg.
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Re: Betrug der Laufleistung und rechtliche Folgen?

Beitragvon knukkohed » Mo 15 Nov, 2010 23:25

Wüsste auch nich, dass man die Laufleistung im STG einsehen könnte.
Ich würds einfach drauf ankommen lassen. Was will er denn machen? Das muss er mal beweisen können. Hätte er genau so gut selbst gemacht haben...
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Re: Betrug der Laufleistung und rechtliche Folgen?

Beitragvon g3FreAK » Di 16 Nov, 2010 17:52

Genau! Mach garnichts.
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Re: Betrug der Laufleistung und rechtliche Folgen?

Beitragvon vr6_cabrio » Do 18 Nov, 2010 01:36

hey leute, vielen dank für die antworten!

soweit ich weiß (nein, ich bin mir sicher), kann man den tatsächlichen km-stand im steuergerät auslesen, d.h. dass das steuergerät über nen eigenen "km-zähler" verfügt.. andernfalls würden wohl wahrscheinlich 90% der leute, die ihr auto verkaufen, den km-stand zurückrehen lassen.

wie auch immer, letzte woche ne vorladung der polizei bekommen - nächste woche soll ich hin.

@ knukkohed: richtig, er hätts auch selbst machen können. das problem besteht allerdings darin, dass das fzg lückenlos scheckheftgepflegt war, bevor ich es erstattet habe. ich hingegen war nicht ein einziges mal beim service. dementsprechend frag ich mich, wem das gericht nun mehr glauben schenkt.. zumal der käufer laut dieser progose gute 8.000km/monat gefahren sein müsste - klingt sehr unwahrscheinlich.

was ist wenn ich verurteilt werde und nicht nur für die "ausgleichszahlung", sondern auch für die gerichtskosten usw. aufkommen muss? da bewegen wir uns ja bald im 5-stelligen bereich.. zumal ich meinen anwalt sowieso bezahlen müsste; unabhängig vom urteil.
wie man leicht herauslesen kann, bin ich sehr unschlüssig..

ich wart mal ab was nächste woche bei der polizei herauskommt und melde mich dann wieder.

mfg!
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Re: Betrug der Laufleistung und rechtliche Folgen?

Beitragvon Jettadeluxe » Mi 06 Apr, 2011 14:01

Was kam hier eigentlich am Ende raus?
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Re: Betrug der Laufleistung und rechtliche Folgen?

Beitragvon Tussifreunde » Do 07 Apr, 2011 15:00

ich habe jetzt auch so nen problem.... Allerdings noch bisschen komplizierter.

Ich habe irgendwann mal nen AFP Motor gekauft mit angeblichen 110000 km. Der Motor hat aber weit über 200000 km gelaufen. Das STG kann man auslesen lassen, das problem bei mir, was du aber nicht haben wirst, ist, das das nur geht, wenns im auto verbaut ist. Bei mir ist der Motor samt kabelbaum und stg zwar vorhanden, aber nirgends verbaut und deswegen "noch" nicht auslesbar.
Ich habe den Typen ebenfalls erstmal bei der Polizei angezeigt, wenns hart auf hart kommt lasse ich vom Gutachter das STG auslesen, was zwar 4 stellig kostet, aber das ist es mir wert, zumal der Verkäufer dann die Kosten zu tragen hat, wenn er verurteilt wird.
Ob der Verkäufer vom tatsächlichen KM Stand wusste ist mir relativ wurst. Das ist und bleibt sein Problem, vermutlich wusste er aber davon, da er auf anrufe und mails absolut nicht reagiert.
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Re: Betrug der Laufleistung und rechtliche Folgen?

Beitragvon Vr6_Highline » So 24 Apr, 2011 11:33

was kam jetzt raus ?

würd mich mal interessieren!!

gruß
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Re: Betrug der Laufleistung und rechtliche Folgen?

Beitragvon vr6_cabrio » Fr 06 Mai, 2011 03:38

Vr6_Highline hat geschrieben:was kam jetzt raus ?

würd mich mal interessieren!!

gruß


hey! sorry, war länger nicht online..

bis jetzt ist noch gar nichts passiert. ich kam mitte dezember (noch) einen brief der polizei, in dem sie mir mitteilten, dass ich noch drei wochen zeit hätte, um mich zur sache zu äußern. ich bin weder hingegangen, noch hab ich abgesagt.
seitdem hab ich bezüglich dieser sache nichts mehr gehört.
da mir die sache allerdings ständig im hinterkopf rumschwirrt, stellt sich mir nun die frage, ob ich einen anwalt, der sich im fall der fälle auf alles vorbereiten könnte, konsultieren soll, oder eben nicht. meine chancen vor gericht würden jedenfalls nicht sehr rosig aussehen; so viel ist sicher!

ist es denn normal, dass die wartezeit bzw. nachforschungen der polizei etc. so viele monate beträgt?

mfg,
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Re: Betrug der Laufleistung und rechtliche Folgen?

Beitragvon marcus211185 » Sa 07 Mai, 2011 12:39

Also sorry wenn ich dir jetzt zu Nahe trete, aber wie dumm muss man sein auf eine Vorladung nicht zu reagieren oder geschweige denn nicht hinzugehen...
Die denken sich sicherlich ihren Teil und werden das auch vermerken...
Hättest mal früher den Anwalt einschalten sollen und nicht nach wochenlanger Wartezeit, so nach dem Motto:
Wenn ich nicht reagiere wird sich das alles schon von selbst lösen...

Sieh zu das du so schnell wie möglich zu deinem Anwalt kommst, mit den Nachweisen die du von dem Auto noch besitzt und mit dem Schreiben der Polizei und sonstigen Sachen die dir mittlerweile ins Haus geflattert sind...

Dir wird schwerer bzw vorsätzlicher Betrug vorgeworfen und damit ist nicht zu spaßen mein Lieber...

Gruß
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Re: Betrug der Laufleistung und rechtliche Folgen?

Beitragvon vr6_cabrio » Di 17 Jan, 2012 03:29

Ein freundliches Hallo, liebe Leute! :wink:

So, da ich mittlerweile "immernoch" nichts gehört habe, hab ich mal nen Termin mit nem Anwalt vereinbart.
Sofern ich nämlich richtig informiert bin, hätte die Polizei mir nen Brief zugeschicht, falls die Sache fallen gelassen wurde?

Mh, ich werd den Anwalt darum bitten, mal in die Akte einzusehen und melde mich dann wieder.

MfG
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Re: Betrug der Laufleistung und rechtliche Folgen?

Beitragvon vauer6profi » Di 17 Jan, 2012 13:14

also meine freundin hat auch nen 4er golf und da war genau vor 2 jahren das stg kaputt, ich hab ein anderes gebrauchtes besorgt,das natürlich nicht die selben km gelaufen hat....
die km werden ja auch im stg abgespeichert....
bei ihr stehen jetzt auch 2 verschiedene km stände drin...aber nur der im tacho stimmt....^^
es ist ja möglich dass bei deinem ex fahrzeug auch schon mal das stg gewechselt wurde und die km im tacho stimmen und nur ein älteres stg verbaut wurde....
das stg kann nur online über vw in WOB freigeschaltet werden...wenn du die anschreibst können die dir genau saqgen ob das stg mal getauscht wurde....(du brauchst nur fahrgestellnummer)
wär nur so ein gedanke von mir...evtl hilfts dir...lg
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